Hautnah bei den fleißigen Erzeugern: Wir sind zu Besuch bei unserem Honiglieferanten Heiner Meier in Renchen-Ulm. Seit frühester Kindheit kümmert sich Heiner Meier um Bienenvölker. Das Handwerk hat er von seinem Großvater gelernt, für den die Bienenhaltung nach Demeter-Grundsätzen selbstverständlich war. Heiner Meier und seine Bienen - das ist eine enge Freundschaft.
Sensibler Umgang gefragt
Im Frühjahr und Sommer geht der Imker mit seinen Völkern immer wieder auf Wanderschaft. Ihre Reise führt sie vom Elsass bis ins Bodenseegebiet. Bienen sind sehr heimatverbunden und reagieren verängstigt und gestresst wenn sie umgesiedelt werden. Daher geht der Imker stets mitten in der Nacht auf Reisen, wenn die Bienen schlafen und der Stock geschlossen ist.
Im Gespräch mit Helga Decker verrät Heiner Meier, was an der Demeter-Bienenhaltung so besonders ist: "Generell beuten wir die Bienen nicht aus. Wir lassen ihnen beispielsweise ihren Pollen und für die Überwinterung gibt es Artgerechtes Futter mit eigenem Honig angereichert und mit Kräutertee und Salz versetzt." Zuckerwasser-Lösungen gebe es nicht. Und auch die Haltung der Bienen sei auf deren natürlichen Lebensrhythmus ausgerichtet. "Die Fortpflanzung erfolgt über den natürlichen Schwarmtrieb, es gibt keine künstliche Königinnenzucht. Außerdem bauen unsere Bienen ihre Brutraumwaben eigenständig im Naturwabenbau", erzählt der Imker.
Insider-Tipp: Der Kirschblüten-Honig: sehr zart und weich, mit einem sanften Aroma. Unaufdringlich und angenehm süß. Außerdem produziert Heiner Meier auch immer ein kleines Kontingent an Waben-Honig, mit einem Stückchen Naturwabe im Glas. Ein wahrer Honiggenuss und echter Hingucker.